Huch fast schon Weihnachten

Und ich hab schon wieder unendlich lange Zeit nichts mehr geschrieben. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass ich in den letzten Wochen immer mal wieder auf einer Grabung in Dortmund gearbeitet hab und neben der Arbeit mit dem Hin- und Herfahren beschäftigt war. Morgens um 4.30 aus dem Bett krabbeln, um 5.39 im Zug nach Do sein, 7.07 in Do wieder aus dem Zug fallen und zur Grabung gehen. Wenns gut ging, dann um 16.52 wieder in den Zug, um 18.20 in Ahaus aus dem Zug und um 18.30 dann zu hause und nach Essen, Duschen und etwas Hundebespassung um 20.30 wieder ins Bett verschwinden. Die Folge davon ist zum Glück ein etwas besserer Kontostand aber eben auch fast keine Zeit für irgendwelche anderen Dinge.
Nunja kann man nicht ändern.
Wir haben nach dem Ableben meines Samsung Laptops dann dank der Versicherung recht schnell einen neuen Rechner bekommen und ich hoffe, dass der jetzt wieder ne Weile treu und brav seinen Dienst tut.
Was gibt es sonst neues?
Ich war Anfang Oktober mit meiner Mutter in Obergladbach und das liegt für mein Empfinden am Ende der Welt gleich hinter Nierdergladbach... Nee im Ernst, die Fahrt dahin war recht spannend, da sich auf der A3 mal wieder der Verkehr in alle Richtungen staute und wir uns mehr oder weniger demokratisch zu einem Ausweichmanöver über Land etnschieden haben- ich finde es immer wieder gut, wenn der Beifahrer das entscheidet und der Fahrer dann sehen kann, wie er zusammen mit der Navigations- Uschi dahin kommt, wo`s denn hingehen soll... es endete etwas anders als geplant und nach dem ich bemerkt hab, dass die Olle mich im Kreis rumgeschickt hat, hab ich mich entschieden, den Weg auf die altmodische aber von mir sehr geschätzte Art und Weise per Karte zu suchen. So. Hat denn leider nur den Erfolg gehabt, dass wir zwar wieder auf die A3 gekommen sind, aber immer noch im Stau standen. Irgendwann gegen Mittag waren wir dann an der Stelle, wo wir laut Uschi von der Autobahn abfahren sollten um uns in`s unbekannte Hinterland zu wagen. Ich denke, es versteht sich von selbst, dass die Uschi mir nicht den kürzesten Weg durch die Botanik genannt hat. Kurz wir sind sicher den einen oder anderen Kilometer extra gefahren und meine Laune wurde nicht besser.
Wir haben uns dann überlegt, da mein Onkel immer nen Mittagsschlaf macht, dass wir uns in einer Bäckerei erst was zu essen holen und erst nach dem Essen zu ihm fahren. Netter Gedanke aber leider schliessen da alle Läden ( alle Läden bedeutet, die paar Geschäfte, die man so alle 10-15 km findet) in der Mittagszeit. Wir sind dann bis in die nächst grössere Stadt gefahren, die deirekt an der Champagner-Route liegt, und wo man durch die Anwesenheit diverser Touristen-Horden, davon ausgehen sollte, dass man da auch um 14.00 noch was zu essen bekommt- tja das war mal überhaupt nix und meine Laune wurde wirklich nicht besser. Wir sind dann noch etwas weiter von unserem Ursprünglichen Ziel weggefahren bis nach Eltville am Rhein und glücklicherweise hatte man in einer schönen Gaststätte noch was zu essen für mich!!!! Juchu!!!
Leider mussten wir dann direkt nach dem Essen zurück nach Obergladbach. Die Fahrt dahin über die Landstrassen stelle ich mir besonders im Winter wirklich aufregend vor. Ich weiss jetzt auch was kommt, wenn da ein Schild an der Strasse steht mit dem Hinweis auf 12% Gefälle ;-) es geht einfach unglaublich steil bergab... oder nach oben oder wieder runter oder in einer Kurve nach oben oder direkt wieder runter oder.... ich weiss jetzt auf jedenfall ganz sicher, dass ich mich auf dem platten Land wirklich wohl fühle.
Das war aber leider noch nicht alles auf der Erlebnisliste. Abends sind wir zu unserem Hotel gefahren, dass in einem kleinen Ort ca 10 km entfernt lag und da durfte ich Zeuge werden, was passiert, wenn die Zeit stillsteht.
Das Hotel war im Stil der spätem 60ger mit einem Hauch Experimente aus allen Epochen dekoriert und eingerichtet und leider, ging man davon aus, dass der gemeine Gast keinesfalls grösser ist als 160 cm. Ich bin ja echt nicht gross aber das Bett im Hotelzimmer war definitv zu kurz. Das hab ich echt noch nicht erlebt. Und dann die Bettdecke- man hat einfach 5!!!!! Bezüge über eine Steppdecke gezogen und damit den Effekt eines mit Frottee bezogenen Brettes geschaffen...ein Genuss. Dass das Bett bei jeder Bewegung gequietscht hat, war schon egal, weil ich ja eh nicht schlafen konnte. Ich hab mir dann die Matratze auf den Boden gelegt, mich wieder angezogen, damit ich nicht friere und versucht so etwas zu schlafen. Betonung liegt auf Versucht.
Schön, wenn dann morgens die Sonne aufgeht ;-) Ich hab ne Menge Bilder gemacht von dem Haus, die ich bei Gelegenheit mal posten werde.
WWir sind dann, nachdem wir nochmal bei meinem Onkel waren wieder nach Hause gefahren und aus was für Gründen auch immer, sind wie über Land gefahren... da war dann wieder die Sache mit den 12% und ich frage mich immer noch, wie die Bewohner von Nassau ( nicht das in der Karibik) im Winter irgendwo hin kommen????
Wie auch immer, ich war echt froh, als ich dann Abends um 21.00 wieder in Ms war.

Das war jetzt so eins der Erlebnisse der letzten Wochen. Ein anderes hat sich letzten Dienstag ereignet. Wir waren auf der Grabung und leider war mit uns auch ein 60 Tonnen schweres Bohrgerät angerückt um Löcher für was auch immer zu bohren.Leider konnte man früh morgens nirgendwo Ohropax kaufen und der Lärm hat dazu geführt, dass wir nicht alle so richtig gut gelaunt waren. Zur Frühstückspause lagen dann schon die Nerven ziemlich blank und ich wollte nur noch mein Brötchen und den Kakao und etwas Ruhe.
In der Bäckerei, haben dann erst Gerd und Regina bestellt und auch ihre Sache bekommen und während ich gewartet hab, dass ich dran bin, hat sich eine ältere Frau hinter mich gestellt und sofort angefangen zu drängeln und mit lautem Geseuftze auf sich aufmerksam zu machen. Als ich darauf nicht reagiert hab, meinte sie dann ich müsste sie vorlassen. Ich war da anderer Meinung und bin geblieben wo ich war. Die Folge war dann aber, dass ich erst in die Seite geboxt wurde und dann hat sich die nette Rentnerin mal eben an mir vorbei geschoben um ihre Bestellung aufzugeben. Ich war erst perplex und dann nur noch sauer und hab mich wieder auf meinen ursprünglichen Platz gestellt. Wenn die Frau jetzt nicht hätte laufen oder stehen können oder es noch 14 Menschen vor uns gewesen wären hät ichs ja verstehen können aber so nicht. Ich war kurz vor nem Anfall und nur die Tatsache, dass mein Frühstück fertig war hat mich von schlimmeren abgehalten...
Der Tag war dann irgendwie im Eimer und wurde erst besser, als ich wieder zu hause war und Jörg mir leckere Tortellini mit Lieblingssauce gekocht hat.
Seit Donnerstag hab ich jetzt frei und da Jörg grad noch Urlaub hat, haben wir noch schöne Sachen gemacht, wie zum Beispiel einen Ausflug zu Ikea und mal wieder total diszipliniert kaum Geld ausgegeben. Jetzt werden wir weiter das super Wetter geniessen und noch einen schönen Spaziergang mit dem Hund machen.

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